Gute Vorsätze im neuen Jahr ? Umsetzen, aber wie?

Mit guten Vorsätzen ist das so eine Sache. 

Der Jahreswechsel ist immer wieder Anlass dafür, zurückzublicken auf das alte Jahr. Vielleicht gelingt es Ihnen, sich an all die positiven Ereignisse und Entwicklungen des vergangenen Jahres zu erinnern. Nicht so gute, negative Entwicklungen wahrzunehmen und zu reflektieren. Dann gehören Sie zu den Menschen, die gelernt haben, dass nie nur Negatives passiert. Das die Sichtweise auf Geschehnisse maßgeblich unsere Stimmung und unsere Balance beeinflussen.

Da unser Gehirn aber von Kindheit an meist darauf trainiert ist, den negativen Ereignissen mehr Beachtung zu schenken und sie länger abzuspeichern, nehmen wir diese im Rückblick auch verstärkt wahr. Es wird bewusst, dass bestimmte Dinge geändert werden sollten. Und daraus entstehen dann oft die "guten" Vorsätze. Egal, ob nun Jahreswechsel ist oder nicht.

Wer kennt das nicht? "Ich möchte mehr Sport treiben." "Ich möchte abnehmen." " Ich möchte den Job wechseln.", sind nur einige Beispiele.

Doch warum scheitern viele Menschen auf Dauer an der Umsetzung?

"Ich möchte mehr Sport treiben." ist eine sehr unspezifische Aussage. Bezeichnen wir es als Vision, als Überschrift oder Arbeitstitel für das Projekt. Doch was heißt das konkret? Mehr Sport? 

Die Aufgabe ist es zunächst die Vision in konkrete Ziele zu verwandeln. Durch die Beantwortung folgender Fragen, kann die Vision konkreter werden:

1. Was bedeutet für mich mehr Sport? ... 5mal in der Woche, 2mal in der Woche?

2. Welchen Sport möchte ich betreiben?

3. Mit wem möchte ich Sport machen? ... allein oder in der Gruppe

4. Was brauche ich dafür?

usw.

Überprüfen Sie, ob diese Ziele realistisch sind. Sicher wird es schwierig, plötzlich 5mal pro Woche Sport zu machen. 2mal ist aber vielleicht gut realisierbar. Je realistischer Ihre Ziele und Erwartungen an sich selbst sind, umso wahrscheinlicher sind sie umsetzbar.

Stellen Sie sich gedanklich immer wieder vor, wie das Gefühl sein wird, wenn Sie es geschafft haben.

Wenn Sie erreichbare Ziele festgelegt haben, gilt es den ersten Schritt zu tun.

Oft scheitert die Umsetzung bzw. das dranbleiben an einem zu weit gefasstem Erwartungshorizont. Wenn ich mir vornehme, für das nächste halbe Jahr 2mal pro Woche Sport zu machen, löst das einen enormen Druck aus. Die Gefahr von sich enttäuscht zu werden, ist hoch. Denn wenn es mal nicht erreicht wird, kommen schnell negative Gedanken, wie z.B. "Ich schaffe das sowieso nicht!" und die Motivation sinkt gegen null.

Fassen Sie deshalb die Zeitspanne kurz. Z.B. "Diese Woche mache ich 2mal Gymnastik." Gehen Sie dann den ersten Schritt. Richten Sie Ihre Sportsachen her. Schieben Sie es nicht vor sich her. Und wenn Sie Sport gemacht haben, loben Sie sich dafür.

Planen Sie die Freiräume für die Sporteinheit im Kalender ein. Betrachten Sie es als Zeit, in der Sie sich selbst etwas Gutes tun. 

Egal welcher Vorsatz gefasst wurde, die Umsetzung sollte schrittweise mit realistischen Zielen erfolgen. Schaffen Sie zuerst Klarheit und gehen Sie dann an die Umsetzung.

 

Ein Klient kam letzte Woche in die Praxis und wir sprachen darüber, was er gern  in diesem Jahr erreichen würde.

Er erzählte mir von seinem großem Fernweh und das er gern einmal für ein paar Monate reisen würde.

Da er berufstätig sei, wäre das aber sowieso nie realisierbar.

Gemeinsam erarbeiteten wir einen realisierbaren Plan für diesen Traum. Gleichzeitig überprüften wir Denkmuster, die ihn bisher an der Realisierung gehindert haben. Am Ende hatte er konkrete Handlungsschritte, kann an negativen Denkweisen weiter arbeiten und schrittweise seinem Traum näher kommen.

 

Wenn auch Sie gute Vorsätze haben, die Realisierung aber schwierig erscheint, Klarheit fehlt oder Sätze, wie z.B. "ich schaffe das eh nie." Sie hindern, diese auch umzusetzen, unterstütze ich Sie gern.

Ob online oder in Präsenz - vereinbaren Sie Ihr Kennlerngespräch.

 

 

 

Praxis

Andrea Adelt

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